Wird nicht fast jede Blume auf dieser Erde für ihre Zartheit bestaunt?

 Gäbe es irgendwo Narren,

die eine Rose auffordern würden,

Bodybuilding zu betreiben,

um mit einer Eiche mithalten zu können?

Auch Quallen werden dafür bestaunt,

dass sie so zart und filigran sind.

Wer würde sie auffordern,

sich an einem weißen Hai ein Vorbild zu nehmen?

Lasst zarte Wesen zart sein.

Lasst uns in Gegenwart von feinen, zarten Wesen,

andere Formen von Wunder erfahren.

Höchste Zeit für die Entdeckung der Langsamkeit,

für das Lauschen in die leiseren Töne,

für das Erforschen der feinsten Formen,

Zeit für die vorsichtige,

sanfte Berührung.  

Eines Tages wird die Menschheit so weit sein und verstehen.

Und zurückblicken auf die,

die voran gegangen sind.

Es gab sie immer.

Die,

die voran gegangen sind.

(V.II, 2017)