Die Botschaft

 

Manche Programme zu begreifen, dauert eine Weile. Zum Beispiel ist da dieses Phänomen der Schuldzuweisung und/oder Ablehnung.  Herzen, die mit dem Finger auf andere deuten und "DU!" sagen. Du dies oder das. Einmischen. Manipulieren. Druck erzeugen. Und, und, und... Für den Fall, dass keine konkrete Handlung nachgewiesen werden kann, wird  eben das Fehlen von Handlungen angekreidet.

 

Dem liegt ein denkbar einfaches System zugrunde – das allerdings extrem vielschichtig und komplex werden kann. Der Überbegriff heißt „Schutzprogramme“.

Tricks des Egos, nicht am eigenen Selbstbild zu rütteln, oder rütteln zu lassen, und beizubehalten, was es gewohnt ist. Der auferstandene Messias oder Buddha könnte anwesend sein – und das Schutzprogramm würde dennoch Mittel und Wege finden, nichts an sich ran zu lassen.

 

So, wie täglich entschieden wird, wie viel Sicherheit erlaubt werden kann, ehe Freiheit begrenzt wird,  kann entschieden werden, wie viel Freiheit oder Wahrheit erlaubt wird, ehe Sicherheit bedroht zu sein scheint. Sicherheit ist eine schöne Sache. Scheint aber – genau wie Wahrheit oder Freiheit – einen Preis zu haben. Der Ablasshandel, den der moderne Seminar-Tourismus anbietet, ist: dafür, dass man mit Geld bezahlt, wird der Schmerz verringert. Das Ego darf sich „sicher“ fühlen, und muss nur so viel aufgeben, wie möglich ist, ohne die gewohnte Sicherheit zu verlassen. Auch das sind Wege des Lernens. Die Illusion steckt da, wo geglaubt wird, dass dadurch Wahrheit, Freiheit, oder „Erleuchtung“ gewonnen, oder der Schmerz des Erkennens aufgelöst werden könnte. 

 

Das Ego muss die Botschaft und den Botschafter ablehnen. Anderenfalls wäre Änderung die Folge, und das will das Ego nicht. Hören, sehen oder fühlen können, ist eine Herausforderung. 

 

Das Ego wird die heiterste, freudigste, liebevollste Botschaft widerlegen wollen. Und wenn es sich 1000 Mal selbst damit schadet. Es muss die Botschaft ablehnen, weil eine ehrliche Botschaft kein Ablasshandel ist. Weil sie nicht eingekauft, sondern geschenkt wird.

 

Das Herz gibt nicht auf.

 

Es wäre eine erwachsene Reaktion auf eine Botschaft, sie in Dankbarkeit, Demut und Offenheit anzunehmen. Oder es wenigstens zu versuchen, und darauf zu vertrauen, dass sie ihren Weg ins Herz finden wird. Wofür eine essentielle Entscheidung getroffen werden will.

 „Bin ich eine Angstperson, oder eine Mutperson?“

Und Botschafter sind ständig aufgefordert zu fragen, ob ihre Botschaft dem Wachsum des Gegenübers hilft und in Demut transportiert wird.

 

Eins steht außer Frage: es ist beglückend und befriedigend, wenn die Botschaft ankommt. Wenn jemand „es“ fühlt oder sieht. Es ist kein Ego, das sich darüber freut. Es ist das Herz. Es beglückt, wenn Illusionen, dass Herzen nicht verbunden sein könnten, weggeräumt werden.

 





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