Wirst du beim letzten Ausatmen fragen,
was du erreicht hast?
Dann frage nun,
wer das jemals sagen konnte,
woran es gemessen wurde,
und ob es jemals Bedeutung hatte.
Im Sturm der Zeit.
Im Tornado der Vergänglichkeit.
Vielleicht hast du Häuser gebaut,
oder Brücken.
Oder sie nieder gerissen.
Teure Autos gefahren.
Lange Zahlenkolonen auf Bankkonten angehäuft.
Viel Sex gehabt mit vielen Körpern.
Was du auch getrieben hast,
worauf du auch Stolz sein magst,
wurde und wird dein Erfolg von anderen daran gemessen,
wie nützlich deine Kreation war und ist.
Und du.
Wie viele Parasiten an dir saugen konnten.
Wie viele Gläubige vor deiner Leistung
und den Manifestationen deines Strebens niederknien konnten.
Erleichtert und getröstet,
weil sie nicht du sein,
und nicht sie selbst werden mussten.
Erreicht hast du etwas,
wenn andere an deine Tür klopfen,
und von dem abhaben wollen,
was sie glauben,
was du erreicht hättest.
Du bist dann jemand,
wenn dir Unbekannte Honig
überall hin schmieren,
dir ungefragt teuren Oralsex anbieten,
sich mit dir oder deinem Namen schmücken,
und haben wollen,
was du zu haben glaubst.
Es ist egal wie albern dein Tun ist.
Egal wie albern, lieblos, banal oder verlogen.
Solang da eine pulsierende Ader ist,
in die Unbekannte ihre saugenden Rüssel stechen und dir etwas abpumpen können,
wirst du auch die anderen Adern hinhalten.
Denn erreicht hast du etwas,
wenn du anderen Nahrung bist,
weil andere es sagen,
und du heftige Orgasmen ob der eigenen Wichtigkeit hast.
Das ist,
wonach fast alle streben.
Nicht die stille, unsichtbare Tiefe der Liebe.
Nicht die glanzlose Erhabenheit der Freiheit
Nicht das derbe Bett der Einfachheit.
Erreicht hast du etwas,
wenn du zur offenen Einladung für hungrige Moskitos geworden bist.
Wenn es dir gefällt,
langsam und stetig aufgefressen zu werden.
Das ist Erfolg,
von dem so viele Zweibeiner mit geiler Erregung sprechen.
Das ist der Erfolg,
dem so viele Zweibeiner ihre Seele verkaufen.
Es tut mir nicht leid,
dieses Massaker nicht mit zu tanzen.
Bemitleide mich ruhig,
für alles,
was ich nicht erreicht habe.
Beweine oder belächle mein Scheitern.
Glaube was du willst.
Du wirst niemals wissen wer und was ich bin.
Dafür müsstest du wissen,
wie man fragt.
Und welche Mücke hätte jemals gefragt ?