· 

Vermutet, Verglichen, Bewertet, Verurteilt

Was kannst du tun, um wahrhaft gesehen zu werden?

Als das Sein, das du bist?

Damit du nicht in eine Schublade gesteckt wirst.

Damit kein klebriges Etikett auf dich geklebt wird.

Das nichts mit deinem Sein zu tun hat.

Das einzig Ausdruck einer imaginären Norm ist.

Die nur im kollektiven Unbewussten rotiert.

Begründet in Märchen, Fantasien, Propaganda, Traditionen, Popsongs, Hollywood, und Enttäuschungen.

Was kannst du tun?

Außer Vermutungen zu ignorieren.

Vergleiche zu verbieten.

Bewertungen auszulachen.

Und Verurteilungen als Verletzungen deines Gegenübers zu erkennen.

Was kannst du tun,

außer darauf zu vertrauen,

dass wahre Liebe durch diesen dunklen Morast aus Banalität und Lügen,

hindurch leuchten und alle Hindernisse überwinden wird?

Du kannst das Allein-Sein lieben lernen.

Die Leere im Bett neben dir.

Die Selbstgespräche.

Die Freiheit, nichts an andere anpassen zu müssen.

Das Fehlen der Schmerzen,

wenn du in zu kleine Schubladen gesteckt wurdest.